Jens Spahn hat wohl schon – Verschätzten sich Ärzte im März 2020?
Es sei seine eigene, seine schlimmste Grippe als Folge gewesen, so der einst populäre HNO-Doktor im badischen Oberzentrum, als er sich selbst vor 25 Jahren mal eines der damals üblichen Präparate injizierte.
Wer es ihm heute vorsorglich gleich tun will, weil er zum Beispiel, über 60 ist, der hat als gesetzlich Versicherter gute Chancen, an den aktuellen Vier-Viren-Impfstoff zu gelangen.
Vorausgesetzt, sein Hausarzt hat den Deal längst perfekt gemacht, nämlich den, eine bestimmte Menge an Impfstoff an die Patienten zu verabreichen, so um die 400 in 2020 in einer gut laufenden Arztpraxis.
Das jedenfalls verlangte das Sozialgesetz bereits im März 2020, als Corona gerade anlief, die Welkt zu verunsichern. Jetzt aber sieht es so aus, dass Jens Spahn es war, der die Impfung bundesweit propagierte, doch die Hersteller waren auf den Akut-Bedarf nicht eingestellt.
Wer aktuell jedoch langjähriger Privatpatient ist, der bekommt unter Umständen keine Impfung, sondern zunächst ein Privatrezept, geht zur Apotheke gegenüber und erfährt, dass man sein Rezept auf Reservierung lege („Wir haben schon einen Stapel“) bis die neue Bestellung endlich eintreffe.
Bei einer anderen Hausarzt- und Notfall-Praxis mit Apotheke im selben Haus, geht das deutlich flotter. Es wird geimpft, dann das Privat-Rezept ausgestellt, das der Private dann unten bezahlt und die Ampulle gleich wieder nach oben kommt oder – wie abgesprochen – bei einem von beiden in der Kühlung bleibt.
Und so liest man in der Lokaljournaille zu den verfügbaren Impf-Dosen, man habe zwar für die Praxis XY 400 Dosen geordert, die jedoch seien, wie es das Gesetz wohl von Jahr zu Jahr neu vorsieht, den gesetzlich Versicherten vorbehalten.
Die Überraschung in der Praxis XY: im vergangenen Jahr habe man mangles Impfbedarf 150 von 400 wieder teuer retournieren müssen…
„Ein Skandal“, so eine Apothekenleiterin, die tagtäglich um Impfstoff telefoniere, doch den privaten Patienten trotz Rezept den Impfstoff versagen müsse, weil sie keinen bekomme. Und wenn, dann nur eine anteilige Bestellung.
Lieber Jens Spahn, erst keine oder viel zu wenig Corona-Schutz-Masken im März 2020 und jetzt, trotz großer biblischer Sprüche, kein Impfstoff.
Das passt zur Bundespolitik wie die Maut, die jedoch ein anderer Christlicher versemmelt hat.
Wie gut zum Schluss, dass sich mein Hausarzt doch noch dazu veranlasst sah, mir auf meine fragende WhatsApp zu erläutern, in der NORD-Apotheke gebe es noch Impfstoff.
Doch heute wohl nicht mehr, denn den hab’ ich schon letzte Woche geholt.
Und ich habe mich fast schon ein wenig ans Hamstern von Klopapier erinnert…
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