Wenn das der Biber mitkriegt… Erlaubte Aktion…?!!
Am 21. Juni könnte es zu einem ganz besonderen „crash“ vor der Frankfurter Börse kommen. Liegt um 7 Uhr morgens der Platz vor der Frankfurter Börse noch in tiefem Schlummer, soll dies am benannten Aktionstag mit der morgendlichen Ruhe schnell vorbei sein.
Wie „campact“ bereits Anfang Mai meldet „brummen schwere Motoren, randvoll beladene Lastwagen rollen vor. 200 campact-Aktive schultern 12 Kilo schwere Sandsäcke. Schnell werden sie in Menschen-Ketten weitergegeben“. Rasch möge ein Damm aus tausenden Sandsäcken rund um den Eingang der Börse wachsen… Bulle und Bär sind kaum noch zu erkennen.
Die Forderung, die hinter der Aktion steckt: Die Spekulation an den Finanzmärkten ist mit der Finanztransaktionssteuer einzudämmen.
Mussten sich Spekulanten und Investmentbänker bisher kaum Sorgen machen, dass die Steuer kommt, könnte sich Ende das Juni bereits ändern.
Die Finanzminister der EU-Mitgliedsstaaten verhandeln dann erneut über die Pläne der EU-Kommission, die Spekulationssteuer einzuführen.
Viel hängt von Deutschland ab, das bisher halbherzig agiert: Finanzminister Schäuble will die Steuer, Wirtschaftsminister Rösler bekämpft sie.
Campari will das mit der Damm-Aktion ändern! – Jeder Sandsack steht für einen Menschen, der sich für die Finanztransaktionssteuer stark macht. Der Damm möge hoch werden. Wer nicht mit anpacken kann, möge 3,50 Euro spenden und so den Wall um einen Sandsack erhöhen helfen.
Fazit: mit der Spekulationssteuer würden die Finanzmärkte stabilisiert sowie Banken und Spekulanten als Verursacher an den Kosten der Finanzkrise beteiligt. Bis dato aberr blockieren vor allem Großbritannien und Schweden, dass EU-weit die Steuer eingeführt wird und machen auf dieses Weise Klientelpolitik für Investment-Banken und Hedge-Fonds. Jetzt müsse, so Campari, der Druck auf die Bundesregierung erhöht werden, indem man sich vehement für die Finanztransaktionssteuer einsetzt.
Gelinge dies nicht, so muss diese Steuer im ersten Schritt in der Euro-Zone oder als verstärkte Kooperation einzelner EU-Staaten eingeführt werden. Zudem gilt es zu verhindern, dass sie zu einer Börsensteuer abgeschwächt wird, die Derivate und den Handel mit Finanzprodukten außerhalb von Börsen nicht erfasst.
Mit der Damm-Aktion am 21. Juni will campact deutlich machen, dass Finanzmärkte dringend und wirksam eingedämmt werden müssen. Dazu diene auch das Bündnis „Steuer gegen Armut“.
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