Ob Fluch oder Segen – die digitale Media-Welt hat sowohl Kritiker wie Befürworter. Und sie macht möglich, was den öffentlich-rechtlichen TV-Sendern nie möglich sein würde und es nie war und was die Privaten mit ihren unzähligen Werbekunden geradezu abschrecken würde: die Bewertung von Gütern, die unseren Alltag bestimmen, die wir nutzen und die wir in erste Linie auch verzehren.
Bereits drei mal stellte man also die Frage schon in die Welt: Wer bekommt den „Goldenen Windbeutel“ ?
Jetzt wird in 2012 zum vierten Mal aufgelegt: Einen Monat lang können Verbraucherinnen und Verbraucher auf der Internetseite www.abgespeist.de darüber abstimmen, welches Produkt eines Lebensmittel-Herstellers die „dreisteste Werbelüge“ des Jahres darstellt.
Was immer schmeckt, den Appetit anregt, was als angesagt gilt und was die feinen Leute essen oder populäre Fernseh-Moderatoren – es sind mit dabei überzuckerte Kinderprodukte, Rezeptur-Verbesserungen, die keine sind, angebliche „Feinschmecker- Produkte“, die nicht mehr sind als ein Zusatzstoff-Aromen-Gemisch…
Mit System werden Verbraucherinnen und Verbraucher im Supermarkt getäuscht und tagtäglich mit kleinen Schwindeleien, großen Lügen und einer endlosen Reihe von Tricks verwirrt und in die Irre geführt.
Die foodwatch-Kampagne www.abgespeist.de entlarvt deshalb anhand konkreter Beispiele die ganz legalen Werbelügen der Lebensmittelhersteller. Die Internet-Abstimmung läuft noch bis zum 18. Juni 2012.
Der „Goldene Windbeutel“ wird 2012 zum vierten Mal vergeben. Die bisherigen Gewinner: Milch-Schnitte von Ferrero (2011), Monte Drink von Zott (2010), Actimel von Danone (2009).
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