Und wieviel Licht aus teurem Strom bleibt dem kleinen Mann?
„Was aber ist, wenn der Strom (noch) teurer wird?“ – Hat Campact dann auch eine Lösung fü jene parat, die sich die Mietnebenkosten im Rentnerhaushalt, als Alleinerziehende oder als langjährige Schlecker-Mitarbeiterinnen kaum mehr leisten können…?
Da mögen sich Bund und Länder zum Monatsende Juni 2012 auch geeinigt haben, „die Kürzung der Solar-Förderung abzumildern“, ob dies nun „der“ Erfolg eines Engagements für die Energiewende ist, kann der Einzelne dann nur an seinem Geldbeutel messen. Oder heißt es mit Ende der Sommerzeit: Dunkel bleibt ’s der Mond scheint helle…und die Heizung im Kinderzimmer bleibt kalt.
Doch jetzt ist sie nun mal da: die Einigung zwischen Bund und Ländern bei der Solar-Förderung. Ein Kahlschlag ist nach Ansicht von Campact verhindert worden.
Da werden sich alle jene freuen, die sich für 1,5 Millionen Euro jüngst noch jede Menge Fotovoltaik haben auf die private Reithalle haben bauen lassen, wie in Zollhaus beim badischen Villingen, um bis dato – wenn auch nach unbestätigten Meldungen – monatlich bis zu 7000 Euro für die Einspeisung zu kassieren.
Da könnte man dann bei billigem Geld doch weiter kräftig ausbauen und bundesweit bis auf 52 Gigawatt verdoppeln… Statt also das jährliche Ausbauziel bis 2017 zu halbieren, bleibt es stabil bei 3,5 Gigawatt.
Was den Invstoren – wer sind die eigentlich – am wichtigsten sein dürfte: bei mittelgroßen Anlagen, wie sie viele (??) Bürger/innen errichten, fällt die avisierte Kürzung der Föderung deutlich schwächer aus als geplant.
Toll, toll, toll, so Campact, dass eine Energiewende in der Hand der Bürger/innen weiter eine Chance hat. Wie gut, dass nicht nur der „author“ dieses Beitrags in der „gesicherten Armut“ und sich jetzt schon einen günstigen Stromanbieter erwählt hat… „
Fazit für die Aktivisten: Nie aufgeben und immer am Ball bleiben – das lehrt unsere Kampagne gegen den geplanten Solar-Kahlschlag. Nachdem die Kürzungen Kabinett und Bundestag passiert hatten, schien die Zustimmung der unionsgeführten Länder im Bundesrat reine Formsache.
Doch Mitte Mai signalisierten auf einmal Thüringen und Sachsen-Anhalt, mit den SPD-Ländern gegen das Gesetz stimmen zu wollen. Plötzlich fehlte nur noch eine Stimme in der Länderkammer.
Eine Steilvorlage für Campact: In Windeseile starteten wir in etlichen Ländern mit CDU-Beteiligung Eil-Kampagnen. Allein 10.000 Berliner/innen zeichneten unseren Online-Appell, in Bayern waren es fast 20.000. In Dresden, München, Potsdam und Berlin zogen wir mit Aktionen vor die Staatskanzleien. Am Ende lehnte der Bundesrat die Solar-Kürzungen mit Zweidrittel-Mehrheit ab! Im Vermittlungsausschuss begann zwischen Bund und Ländern das zähe Ringen um einen Kompromiss. Mit dabei: Der neue Umweltminister Altmaier.
Vor der ersten Verhandlungsrunde nahm er 140.000 Unterschriften von Campact-Aktiven gegen die Kürzungen entgegen – und bekannte sich erstmals zum ambitionierten Ausbauziel von 52 Gigawatt. Bis zur Einigung gestern Abend forderten wir von Politiker/innen immer wieder die angekündigte Energiewende ein – mal mit Großballons, mal mit zu Protestschildern umgebauten Solarmodulen.
Dass Campact schnell und flexibel auf sich ergebende Chancen reagieren und auch mit langem Atem am Thema dran bleiben kann – das machen vor allem die rund 9.800 Campact-Förderer/innen möglich…..
Aber mal ehrlich: Mir ist der Strom jetzt schon zu teuer!
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