Die „Digital Natives“ der ersten Internetgeneration
Wer heute zwischen 18 und 35 Jahren alt ist, hat wohl die meiste Zeit seines Lebens mit digitaler Technik und ebensolchen Medien zu tun gehabt. Deswegen allein zählt man jedoch nicht zu denjenigen, die man als „Digital Natives“ bezeichnet, die mal grad so „mit Links“ eine Website programmiert und einer die Fassung verliert und kopflos wird, falls er in einem Funkloch sitzt oder sie keine Internetverbindung hat.
Eine Kunstfigur also, für die man glaubt, das in der heutige Internetgeneration existiert. Doch falsch: selbstverständlich sind die Youngters, die Twens und alle weiteren im ersten Lebsndrittel analog und digital unterwegs. Neugierig zwar auf Neues, aber auch gelassen auf digitale Herausforderungen. Alles in allem Ergebnis einer repräsentativen Studie des Magazins NEON mit 1016 Personen im benannten Alter.
Spielt auch das Internet für eine erstgmals komplette Internetgeneration eine große Rolle, gint es dennoch ein Leben jenseits der World Wide Web.
Konkret: nur 18 von 100 Befragten würden lieber 360 Tage auf Sex verzichten, als das man ihnen die Nutzung im Netz verweigert.
Und s geht sogar heimisch-häuslich: für 57 von je 100 Befragten bietet eine Wohnung mit Balkon mehr Lebensqualität als eine schnelle DSL-Verbindung.
Zudem zeigte sich, dass eine Mehrheit das Internet gezielt und mit Überlegung nutzt. Heißt: 70 Prozent besuchen einmal pro Woche nicht mehr als zehn Websites regelmäßig. Nur jeder Achte besucht regelmäßig mehr als 25 Websites.
Begleitet wurde die NEON-Studie davon, dass nur 7 Prozent der Befragten „regelmäßig“ gestresst sind und 66 Prozent sich „selten“ oder „nie“ von der digitalen Technik als überfordert einschätzen.
Damit gilt als „der großen Fehler des bisher verbreiteten Digital-Native-Konzeptes“, wenn man behauptet, dass ein Mensch, bestimmte Kompetenzen nur deshalb habe, weil er in eine bestimmte Zeit geboren wurde.
In Kurzform: „Die Internetgeneration unterscheidet sich von früheren Generationen nicht dadurch, was sie am Computer kann, sondern wie nahe sie Technik an sich heranlässt und wie sie diese einordnet.“ Damit bilde die NEON-Studie eine Generation ab, die das Internet als Anteil am Leben begreift, mit diesem aber vorsichtig und bewusst umgeht.
Klar wie Kloßbrühe: Die Befragung erfolgte online!
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