Frauen und Eltern in Verlegenheit!? Glück gibt es auch ohne KInder
Viel Freude aber auch jede Menge an Sorgen mit und wegen der Kindern sehen viele Eltern als eine jahrzehntelange Parität, als puren Ausgleich der Gefühlswelt und der Tatsachen, der so manchen Elternteil, so manche Alleinerziehende vielleicht auch überlegen lässt, ob es denn der Kindschaft tatsächlich braucht, um glücklich zu sein, dem Leben einen Sinn zu geben?
Als ein großes Glück sehen viele Frauen die Tatsache Mutter zu sein – auch wenn Sorgen um Gesundheit, Schulentwicklung, Pubertät, Berufsfindung, Lieb- und Freundschaften einem fast auch schon mal „umbringen können…“
Doch die Entscheidung für ein Kind passt, wenn auch ins Weltbild, nicht immer auch in die Lebensplanung und stört womöglich auch die Karriere.
Eine Kindschaft, um es mal ganz nüchtern und sachlich zu formulieren, passt so grundsätzlich und nach Drehbuch eigentlich nie so richtig ins Leben der Eltern. Die Frage, ein Baby jetzt, später oder nie, wird oft zum Dilemma. Dies jedoch eher bei der flexiblen Frau als deren ständige und wiederkehrend offene Frage nach dem Kinderwunsch in Deutschland.
Trotz steigender und auch wieder fallender Geburtenzahlen in den jüngsten Jahren lässt sich ein zentraler Trend ausmachen: während Frauen, die eher einfach bis schlecht ausgebildet sind, sehr früh ihre Rolle als Mutter aufnehmen, wird von gut ausgebildeten Frauen eine Schwangerschaft weit hinaus geschoben.
Eine Tatsache, die das durchschnittliche Alter, in dem Frauen Kinder bekommen, auf 29 und 30 gebracht hat. Soziologisch eher eine schlechte Entwicklung, weil Vorteile missachtet werden, die bei einer Entscheidung für Kinder schon in jungen Jahren auf der Hand liegen.
Wird man schon mit 20 plus Mutter und nur wenig älter auch zugehöriger Vater, gilt dies als Vorteil, dass Kinder leichter ins Leben passen und nicht der späteren Strenge und der eingefahrenen Bahnen gehorchen muss.
In frühen Jahren der frühen Elternschaft, so die psycho-sozialen Erklärungen dazu, leben die Beteiligten in diesem Alter sozial eher noch schwach, keinesfalls reich, weshalb es auch als „ausreichend“ gilt, wenn das Kinderzimmer klein ist und dem Vater ein Arbeitstisch für den PC reicht. Vieles sei leichter zu nehmen, zu leben und flexibler zu kombinieren.
Viele Frauen um die 40 erklärten in Interviews, dass es eigentlich schade sei, nicht schon im Studium ein Kind bekommen zu haben, denn in jener Zeit waren immer Kinder dabei.
Bessere Familienpolitik…!!??
Verbessert hat sich indes die Familienpolitik: staatliche Hilfe für Familien, verlängerte Elternzeit, mehr KiTa’s und alles ist irgendwie kinderfreundlicher. Doch kinderlose Frauen sind bundesweit stärker vertreten als anderswo, oft auch, weil Partner, Freunde und Karriere wichtiger sind und waren.
Kein Kind heißt nämlich auch mehr Zeit für sich, mehr Möglichkeiten, egoistisch sein Leben zu gestalten. Doch fehlt dagegen oft auch die Lebendigkeit, die Kinder ins Leben bringen.
Ob kinderlos oder gestresst als Eltern – der Kinderwunsch hat wenig nur mit der Liebe zum Partner zu tun, sondern damit, was beide Partner zusammen erleben möchten. Ob ein Kind glücklich macht oder nicht, hängt von der Persönlichkeit ab. Glücklich zu sein kann sich mit oder ohne Kinder einstellen.
Bestehende Gräben zwischen Eltern und Kinderlosen, Frauen und Männern dürfen durch die allgemeine Diskussion jedoch nicht tiefer werden, als sie es schon sind.
Wer Kinder hat, damit er im Altersheim besucht wird, setzt auf falsches Vertrauen. Doch schenken Kinder ihren Eltern dann doch auch viel Freude, Erfahrungen werden intensiver erlebt und die Momente des gemeinsamen Glücks sind dauerhafter.
Wenn da nur nicht allzu oft die allein erziehende Mutter schwer an ihrem Armutsrisiko tragen würde.
Denn meist wird sie – mit Ausnahme von Patchwork-Partnerschaften – oft auch im Alter arm sein. Und eben diese Angst vor der Armut bestimmt die Antworten auf die sozio-kulturelle Kinderfrage, die dann auch Kindschaft und Elternschaft erschwert.
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