Der Volksmund nennt ihn ‚Wonnemonat’….wenn auch nicht für 2013. Jetzt ist er rum. Gott sei Dank! Denn noch nie im Mai war sie so bleich, die deutsche Hausfrau. Und schon kommt der jungen Mutter eine neue Schreckensbotschaft“ ins Haus: Im Mai Geborene sollen besonders anfällig für Autoimmun-Krankheiten sein.
Nun kennt man längst auch den Begriff der „urban legends, der urban myths“ oder eben auch der moderne Sagen, die als Großstadtlegenden, moderne Mythen, Wandermärchen oder -sagen, verwandt sind mit Ammenmärchen und Schauermärchen. Mehr oder weniger skurrile Anekdoten, die meist als Zeitungsente, inzwischen per E-Mail oder über soziale Netzwerke (oft als Hoax), weitergegeben wurden und immer noch werden.
Die Quelle dazu lassen sich meist nicht mehr entdecken und deshalb taucht in seltenen Fällen so manche Meldung ohne ausreichende Recherche zum zweiten Mal als Nachricht in den Medien auf…
Jetzt berichtet zumindest das Magazin GEO in seiner Juni-Ausgabe davon, dass im Mai Geborene häufiger an Multipler Sklerose, Colitis ulcerosa oder Rheumatoider Arthritis erkranken als etwa die im trüben November Geborenen. Als Ursache, so vermuten Oxforder Wissenschaftler, gilt ein Vitamin-D-Mangel in bestimmten Wochen der Schwangerschaft.
In Monaten ohne ausreichend Sonne könnten werdende Mütter das Vitamin nicht ausreichend produzieren, das sich ansonsten durch die UVB-Einstrahlung in der Haut bildet.
Schwangerschaft während der Wintermonate bedeutet also, dass sich wenige Vitamin-D-Substanzen im Blut der „Winter-Kinder“ finden. Statt dessen seien im Blut doppelt so viele aggressive T-Zellen zu finden wie bei den November-Geborenen…
Solche aggressive Zellen greifen folglich das Immunsystems bei den Winzlingen an, während Vitamin D die Gene reguliere, aus den T-Zellen entstehen…
Fazit. Ein Mangel an Sonnenlicht und eben an Vitamin D kann das Risiko erhöhen, an MS zu erkranken. Bloß eine Vermutung oder doch für nachweisbar über ein „geografisches Gefälle“?
Tritt doch Krankheit in gemäßigten Zonen häufiger auf als in Regionen mit tatsächlich viel Sonne.
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