Glaubt man den Meldungen aus dem Ministerium von Frau Schröder, dann ist man zwei Jahre nach der Einführung der Bundesfreiwilligendienstes (BFD) auf „einem Erfolgskurs, der alle Erwartungen übertrifft.“
Doch die Fakten sind eher ernüchternd, denn nach zwei Jahren Bundesfreiwilligendienst gelten bereits 35.000 BFDler im ersten und zweiten Freiwilligenjahr als „großartiger Erfolg“. Mehr als 85.000 Freiwillige insgesamt in Deutschland gelten gar als „historischer Rekord“, meint die Bundesministerin für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder.
Ihr Dank gebühre den vielen engagierten Menschen, die mit ihrem Einsatz einen großen Beitrag
für den Zusammenhalt der Gesellschaft leisten, den Einsatzstellen, Trägern und Verbänden, die den Freiwilligen die Chance ermöglichen, in neuen Bereichen Erfahrungen zu sammeln und neue Kenntnisse und Fähigkeiten zu entwickeln.
Wer nun aber für „umme“ arbeiten lassen will, der dar sich nicht wundern, wenn er auffordern muss,die Leistungen der Freiwilligen müssen von der Gesellschaft noch stärker anerkannt werden.
Könnte man wahrlich was verdienen, das den existenziellen Anspruch jedes Individuum stützt, dann müsse man nicht als „Danker“ danken, danken und nochmals danken… Bei allem Respekt und der Anerkennungaller.
Fazit: Seit dem Start des BFD vor zwei Jahren wurden mehr als 90.000 BFD-Vereinbarungen geschlossen. Dabei stellt die neue Zielgruppe der über 27-jährigen einen Anteil von über 40 Prozent; das Geschlechterverhältnis ist ausgewogen.
Und auch die Jugendfreiwilligendienste gelten als gestärkt bei dieser Entwicklung, denn mehr als
50.000 Jugendliche machen ein Freiwilliges Sozialen Jahres (FSJ), ein Freiwillig Ökologisches Jahres (FÖJ) oder nehmen teil am Internationalen Jugendfreiwilligendienstes (IJFD).Der Bundesfreiwilligendienst eröffnet Menschen jeden Alters die Möglichkeit, sich in gemeinwohl-orientierten Einrichtungen zu engagieren. Die Freiwilligen setzen sich im sozialen Bereich ein, im Umweltschutz, in der Kultur, im Sport oder im Bereich Integration.
Ein Beginn des Freiwilligendienstes ist jederzeit möglich, wenn auch die meisten Freiwilligen ihr Engagement im Sommer beginnen .
Eine gemeinsame Evaluation von BFD, FSJ und FÖJ ist im Jahr 2012 angelaufen und soll ab November 2013 Basis sein, die Aktionen weiter zu entwickeln und zu optimieren, um weiter positive Wirkungen zu liefern.
Die Schwerpunkte sollen sich mit den individuellen und institutionellen Rahmenbedingungen befassen, den Bildungswirkungen und der Zielgruppenanalyse.
Weitere Informationen zum Bundesfreiwilligendienst www.bundesfreiwilligendienst.de
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