Die Lebensphase bestimmt mit über Zufriedenheit
„Geld allein macht nicht glücklich, man muss es auch besitzen…“, so eine verballhornte Weisheit. Gebildet zu sein und Kinder zu haben macht schon eher glücklich. Und natürlich auch Enkelkinder. Ob jedoch jeder Glückliche oder eben auch der Unglückliche weiß, dass es eine Jahrestag des Glücks (20. März) gibt..?
Nach Ansicht von ‚führenden Mitarbeitern‘ einer ‚Denkfabrik‘ bedarf es nicht allein eines hohen Bruttoinlandsprodukts, sondern auch einer Politik, verstehen lernen müsse, was Menschen wirklich glücklich mache.
Dazu zählen auch Wegen und Methoden, um die Lebensqualität zu verbessern, der Darstellung des Unterschieds zwischen Glück und Zufriedenheit und den Verhaltensweisen, was man selbst tun kann, damit es einem gut gehe…
Glücklich machen viele Faktoren: enge soziale Bindungen zum Partner, zu Verwandten oder Freunden, physische und mentale Gesundheit und Sinn in dem, was man tut.
Dabei spielt es wohl keine Rolle, ob jemand die Welt retten wolle, man etwas lernen oder man sich bilden wolle. Auch etwas zu gestalten, um es in die Hand zu nehmen, aufzustellen oder es aufzuhängen kann hohen Rang haben.
Der ökonomische Aspekt der Arbeitslosigkeit wirkt dagegen stets negativ auf die Wertschätzung, weil ein festes Einkommen bei hohem Bildungsstand zum „individuellen Glück“ gehört.
Doch auch ohne Abitur und Studium kann man wohl glücklich sein, wenn man nur eine gesunde Faktor-Kombination gefunden hat, wenn man einer sinnvollen Tätigkeit nachgeht und sozial eingebunden ist. Hier dürfen die allgemeine Lebensbildung und individuelle Kompetenzen nicht außer acht bleiben.
Mit Geld ist es ungleich besser….
Wie schon die Comic-Figur Rabenau wusste, ist es „mit Geld ungleich besser, als es ohne Gel schlechter ist…“ Folglich bestimmt die materielle Basis auch über Gesundheit und Bildung.
Wer auf den Lottogewinn hofft, verkennt, das ein solcher alles auf den Kopf stellen kann, weil sich das Gewohnte verändert. Das geht selbst zu Laste von bisherigen Freundschaften.
Fakt ist jedoch, dass Glück und Lebenszufriedenheit zweierlei Dinge sind. Manches, was man für Glück hält, ist Zufall, weil es einen ereilt uns nicht beeinflussbar ist.
Dagegen steht die eigene Haltung zur Lebenszufriedenheit: Wie zufrieden bin ich mit meinem Leben? Und was kann ich dafür tun?
Unzufrieden mit Mitte 40?!
Würde man grafisch einen Verlauf darstellen, dann verläuft die Lebenszufriedenheit ‚konjunkturell‘, was da heißt „von hoch Mitte 20 erreicht sie mit Mitte 40 vorübergehend einen Tiefpunkt“.
Das ist die Phase von Verantwortung und Verpflichtung. Deutlich später findet man sich mit manchen Dingen ab, sieht vieles lockerer und sortiert sich neu. Der Einzelne lässt sich weniger vereinnahmen oder verpflichten, widersetzt sich dem Stress und äußerem Druck.
Sich dann aber schon auf die Rente zu freuen, ist zu kurz gedacht. Denn es darauf an, was zu tun zu haben, sozial eingebunden zu sein.
Deshalb sollte man sich auch nicht daran orientieren, was andere haben und tun. Das Gras aber wächst auf beiden Seiten gleich hoch und genau so grün!
Als Tipp gilt: Bekannte mit eigenem Pferd und Facebook mit Fotos von Reisen, Events und vermeintlichem Erfolg meiden. Wer wirklich erfolgreich sein will, der meidet den Leistungsdruck und versucht, mit weniger zufrieden zu sein.
Glückliche Gesellschaft
Schließlich sollte auch die Politik daran interessiert sein, dass es auch der Wirtschaft und den sozialen Sicherungssystemen gut geht, denn nur das schafft eine günstige Verbindung von Lebenszufriedenheit und Effektivität.
Deswegen fördert Freiheit in Demokratie die Zufriedenheit. Wer frei ist, auch über die Ausrichtung einer Stadt oder eines Landes zu entscheiden, spürt Positives für sich und die Gesellschaft.
Und wie nebenbei gilt, dass Gesellschaften mit hoher Zufriedenheit weniger korrupt sind. Das gilt wohl für Kanada, Dänemark, Schweden, die Niederlande und die Schweiz.
Die eingangs erwähnte Denkfabrik nennt dies die „glückliche Variante des Kapitalismus“.
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