wob. Wer sich noch dran erinnert, was Video und Show-View miteinander zu tun haben, und wer auch noch weiß, dass nur TV-Edeka kosten- und mühelos die Show-View-Nummern publik macht, der kann verstehen, warum man sich dem Angebot auf Entertain der Telekom hingegeben hat. War doch im Paket auch noch zum Sonderpreis von 50 Euro ein Receiver mit Festplatte drin…
Nun gut, für den zweiten Fernseher im Obergeschoss bedurfte es noch eines kleinen Receivers und weiteren drei Adaptern fürs hauseigene, private Netzwerk mit Router und WLAN bis raus auf die Terrasse. Falls man das will oder man glaubt, das so zu brauchen…
Nun lief das alles mit HD-Qualität bei den öffentlich-rechtlichen Sendern, und schließlich war man ja für alle Fälle noch fünf Monate Kabelkunde, weil man zuvor nie rechtzeitig die Kündigungsfristen beachtete.
Jüngst dann fast der Super-GAU: die HD-Qualität der Telekom war weg und das Bild pixelte in großen Klötzen! Wie gut, dass man statt HDMI auf der alten Fernbedienung noch die „Source“, also die Datenquelle auf TV ändern konnte.
Doch trotz allem kam es dann zu einer besonderen Entertain, als man bei der Telekom-Störstelle zunächst der Automatenstimme Rede und Antwort geben musste und schließlich nach der angekündigten Wartezeit von bis zu zehn Minuten dann doch einen echten Service-Profi an der Strippe hatte.
Dessen Wochenend-Vorschlag war dann herausragend: drei mal den Netzschalter am Endgerät an- und ausknipsen, dann initialisiere sich der Receiver neu.
Eigentlich klar, dass es daran nicht lag. Also, zurück zum Kabelanschluss! Und Hauptsache, das Laptop startete mit WLAN.
Vier Tage später dann zwei weitere, echte Service-Männer,nachdem man sich erneut der Automatenstimme als Teilnehmer und Störenfried gestellt hatte und erneut 10 Minuten in der Warteschleife hing, auf deren Länge man hingewiesen wurde, weil nun mal alle Mitarbeiter im Kundengespräch seien…Bitte haben Sie Geduld! Okay, hab‘ ich!
Bis zu dem Zeitpunkt des „Entertains“ mit dem zweiten Service-Mann, auf dessen Frage einem die Antworten ausgehen: Welcher Port wird denn genutzt, was haben Sie wie mit ihren drei Powerlines verbunden usw. usw…..ein Service vor Ort könnte kostenpflichtig werden, war die eher unfreundliche Bemerkung, weil das Gespräch dann doch nicht mehr so ganz gelassen verlief…
Die Moral von der Geschicht‘: Aus der Heimatnähe meldete sich tags drauf ein Außendienst-Profi, der zwar zunächst auch Fragen stellte, dann aber innerhalb der avisierten vier Stunden seiner möglichen Präsenz in der vierten halben Stunde da war.
Und als ob man es schon gewusst hätte. Beim Durchmessen des Datendurchsatzes liefen Fehler auf…
Die nun kamen weder aus dem Hausanschluss im Keller, noch von draußen und auch nicht von gegenüber im vermeintlich zugehörigen Verteilerkasten fürs Sträßchen.
Viel eher lag der Mangel an Daten am Verteiler drei Straßen weiter unten, wo unser Mann erst dran kam, weil er eine Gartenschere mit hatte, um den Wild-Rosen-Bewuchs zu entfernen. Ein Foto zum heiteren vor-Ort-Beweis für die Kollegen, ein kurzes, neues Käbelchen…und der Datendurchsatz war bei uns in SOLL und IST ausgeglichen. Danke, ein gutes Trinkgeld, weil es wohl doch nichts koste…und schöne Ostern noch.
Telefonieren ging kurz drauf nur noch an den alten Tastentelefonen im Obergeschoss und im Keller, weil der „schnurlose“ Hauptanschluss mit Anrufbeantworter in der Diele inzwischen seinen Datendurchsatz aufgeben hatte.
Mal sehen, mit wem man nach Ostern die Telekom-Entertain hat?
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