ARD-Redaktion deckt Jauchs Devise: Jedem wohl und keinem wehe…!“ – Wider den marokkanischen Imam
Hallo, ARD-Redaktion,
spätestens seit gestern abend ist klar: Jauch ist kein politischer Moderator. Er kann’s nicht! Man höre dazu einen Tage zuvor nur den Kabarettisten Andreas Rebers (56) bei „Nuhr im Ersten“. Großartig!!!
Wie also kann man einen renitenten Islamisten so ins dubelige, widerwärtige Schwadronieren kommen lassen. Da gilt Hausrecht und Ermahnung…und wer nicht spurt, verlässt die Runde…Gute Besserung!
Die ARD antwortet:
Sehr geehrter….
Wir bedauern Ihre Kritik an der Sendung „Günther Jauch“ zum Thema „Gewalt im Namen Allahs – Wie denken unsere Muslime?“, die am Sonntag den 28. September im Ersten ausgestrahlt wurde.
Es tut uns sehr leid, wenn Sie den Eindruck gewonnen haben, der Moderator habe die Gästerunde nicht im Griff gehabt. Die Gesprächssendungen des Ersten dienen in erster Linie dazu, die Zuschauerinnen und Zuschauer bei ihrer politischen Meinungs- und Willensbildung zu unterstützen.
Um einen Eindruck von einem Imam wie Abdul Adhim Kamouss zu gewinnen, ist es im Rahmen eines solchen Formats nötig, ihn anzuhören. Jeder Zuschauer, der die Sendung gestern Abend verfolgt hat, ist nun über seine Art zu denken und zu argumentieren im Bilde. Außerdem wurden Zuschauer darüber in Kenntnis gesetzt, dass Herr Kamouss im einschlägigen Verfassungsschutz-Bericht erwähnt wird und vor salafistischen Zuhörern predigt.
Die Aussagen des Imams wurden von der kompetenten Runde direkt im Anschluss eingeordnet. Das Gespräch wurde von Günther Jauch sachlich moderiert. Auf diese Weise war sichergestellt, dass Herrn Kamouss kein Forum geboten wurde, sondern dass seine Person und Mission sorgfältig geprüft und letztlich entlarvt wurden.
Sie können davon ausgehen, dass es dem Prediger in dieser Sendung nicht gelungen ist, sich als Sympathieträger und Heilsbringer zu inszenieren. Vielmehr erlebten die Zuschauer einen unkontrollierbaren Dauerredner, der nicht in der Lage war, Fragen zu beantworten und dem Gespräch zu folgen.
Wenn Beifall aus dem Publikum kam, wies Günther Jauch darauf hin, dass dieser von den wenigen Anhängern Kamouss‘ stammte, die den Prediger von der ersten Reihe aus beklatschten.
Die „Spiegel“-Redakteurin Özlem Gezer, Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowky, Bundestags-Innenausschuss-Vorsitzender Wolfgang Bosbach und der „Panorama“-Journalist Stefan Buchen erhielten darüber hinaus Gelegenheit, ihre differenzierten Anmerkungen zum Thema ausführlich darzulegen.
Wir bedauern es, wenn Ihnen die Art der Gesprächsführung nicht zusagte. Wir möchten Sie aber freundlich bitten zu bedenken, dass es nicht die Aufgabe des Moderators ist, Streitgespräche zu führen und eigene Standpunkte zu vertreten.
Wichtig ist, dass die Zuschauer des Ersten einen Überblick über die verschiedenen Aspekte und Argumente eines Themas bekommen haben und sich auf dieser Grundlage selbst eine fundierte Meinung bilden können. Wir hoffen, dass wir Ihnen unsere Haltung einsichtig machen konnten.
Mit freundlichen Grüßen
Lucia Holzner
Programmdirektion
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