Wer nicht schon 65 ist, der wird es mit Jahrgang 50/51 doch bald schon werden. Das nun führt konsequenter Weise dazu, das man irgendwann „klassisch“ ins Rentenalter kommt. Und danach….?? Danach geht es im Stakkato Jahr für Jahr weiter – bis zum Peak des geburtenstärksten Jahrgangs 1964.
Experten und Veranstalter des Baden-Badener L&P-Forum stellen für 2015 in Sachen Demografie eine Zäsur fest. Die Wirkung werde dramatisch. Denn das Jahr 2015 ist das erste Jahr, in dem der demografischen Wandel in den Unternehmen ganz sicher festzustellen sein wird.
Das nun ist nicht deshalb spannend, weil sowieso jedes Jahr Rentner entstehen, doch 2015 glt als Startzeitpunkt eines Wandels. Gingen ab Jahrgang 50/51 nur wenige Jugendliche aufs Gymnasium, um sich auch nach Wunsch der Eltern eine bessere Zukunft zu ermöglichen, studierten die Meisten auch – viele wurden Lehrer. Das nun ermöglichte den höheren Dienst sowie Positionen im Management – bis heute. Darum kommt der demografische Wandel jetzt auch in den Führungspositionen an.
Augen auf bei der Berufswahl, meint der Englischlehrer:
Nach ein Uhr lass‘ die Arbeit ruh’n und widme dich dem Afternoon!
Ein Beispiel geben Liebich & Partner: von 50 Top-Führungskräften eines Unternehmens mit rund 2000 Mitarbeitern gehen 40 in den kommenden sechs Jahren in den Ruhestand. Doch das wurde erst jüngst und somit zu spät erkannt….
Man habe schlicht verpasst, die nächste Generation an Führungskräften aufzubauen: die möglichen Nachfolger sind Ende 30, Anfang 40 und müssten jetzt dringend nachqualifiziert werden. Ohne dass geklärt sei, ob diese „interne Zielgruppe für die Aufgaben geeignet ist“
Doch als Zeitraum für Aufbau des Führungsnachwuchses ist mit fünf bis zehn Jahre zu rechnen, weil „Führungskompetenz …in den wenigsten Fällen vom Himmel“ falle. Wer das nicht ge-checkt habe, bekomme ein Problem.
Bei L&P wird deshalb ein Mentorenprogramm aufgelegt, um Erfahrungen weiter zu geben und um Führungskräfte über Beraterverträge länger ans Unternehmen zu binden. Doch welche Entwicklungen gibt es konkret?
L&P nennen zwei Punkte: bei den Führungskräften agieren und im Trend gilt der Anspruch an die Digitalisierung. Weil die Digitalisierung alle unternehmerischen Bereiche betrifft, muss auch die Personalplanung auf den Prüfstand: „Egal ob man Zerspaner ist oder Einzelhändler“.
Man nehme nur die weitere Online-Shops, Cloud-Lösungen für Daten und weitere bezahlte Services, was zu neuen Berufsgruppen führt.
siehe auch
Studie zur Zukunft der Arbeit – Deutschland ist gut gerüstet für den Arbeitsmarkt der Industrie 4.0
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