Vorerst auch das: Keine deutlich höheren Entgelte wegen der Negativzinsen
Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) hält es (noch, Anm.d.Red.) für unwahrcheinlich, dass Negativzinsen auf Spareinlagen gefordert werden. Doch man kennt ihn, den coolen BdB-HGF Kemmer zumindest von Plasberg, wenn er denn alles verteidigt und rechtfertigt, was die Banken angeht, diese vermurksen oder sich einverleiben
Deshalb sagte BdB-Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer auch ganz aktuell:“Ich gehe nicht davon aus, dass das eintreten wird“. Denn nach seiner Auffassung sei der Wettbewerb in der Branche so hart, dass Negativzinsen für Privatkunden „auf breiter Front, auf breiter Fläche“ nicht verlangt werden dürften. Letztlich sei das aber eine geschäftspolitische Entscheidung, die jede Bank für sich treffen müsse.
Denn die Europäische Zentralbank (EZB) hat ja jüngst den Leitzins auf Null gesenkt und ihren Negativzins für Geldinstitute noch verschärft.
Wie Kemmer erklärte, falle es den Banken in diesem Umfeld immer schwerer, gute Erträge zu erzielen. Daher würden sie wohl verstärkt versuchen, ihre Kosten zu senken.
Das könne etwa auch dadurch erfolgen, dass man Filialen schließe und den Versuch mache, „auskömmliche Preise“ für ihre Dienstleistungen zu erzielen.
Der Spielraum für höhere Entgelte sei wegen des starken Wettbewerbs aber sehr begrenzt. Trotz der Zinspolitik der EZB sei die Lage der Banken nicht schlecht, so der Beichtvater und Büß-und Sühnevertreter des Bankenverbandes Kemmer.
Das liege aber an der günstigen Konjunktur, während der es praktisch keine Kreditausfälle gebe. Und da Lamentieren zum Handwerk der PR-Leute gehört, folgt dies:
„Das Bild ist momentan noch ordentlich, aber es wird peu à peu schlechter werden.“
heiermann meint
…und das meint tags drauf die Bundesbank:
Bundesbank sieht steigende Preise fürs Konto