Bin ich auch unordentlich und fluche…ja, dann!
Schlau, gebildet oder tatsächlich intelligent! Das stellt sich manchmal als Frage, wenn man Zeitgenossen begegnet, für die alles andere gilt! – Jetzt heißt es plötzlich, wem als Kind stets verboten war zu fluchen, das Zimmer aufzuräumen – sofern man selbst ein eigenes hatte – und man früh ins Bett hätte gehen sollen, und wem dies nun stets missfallen habe, der zeige bis heute ein Zeichen dafür, dass er besonders intelligent sei…
Nun hat ja Fluchen auch mit einem der zehn Gebote zu tun, doch gebe es ja längst den Mythos, dass meist ungebildete Menschen fluchen.
Und wohl deshalb ging man in den USA mit einer Studie diesem Gerücht wissenschaftlich auf den Grund.
Forscher wollen herausgefunden haben, dass Personen, die innerhalb von einer Minute die meisten Schimpfwörter nennen konnten (bloß Verbalinjurien und keine Flüche!?), in Intelligenztests auch besser abschnitten. Bleibt jedoch die Frage: Ist Schimpfen also gleich Fluchen…?
Egal, denn man kam zu dem Schluss, dass ein „reiches Vokabular an Schimpfwörtern ein Zeichen für gesunde verbale Fähigkeiten“ sei, nicht aber der Versuch, verbale Defizite zu vertuschen.
Welche Wissenschaft auch immer es ist oder war, man glaubt also tatsächlich akademisch bezeugen zu können, dass Menschen, die nachts länger wach bleiben, die intelligenteren Menschen sind.
Präsident Obama, Charles Darwin, Winston Churchill, Keith Richards und Elvis Presley gelten alle als dafür bekannt, nachtaktiv zu sein. Wer also -wie mancher ledige Innenstadt-Indianer – oft auch spät zu Bett geht, gilt als in guter Gesellschaft.
Bleiben wir also gern lange wach und fluchen wir!
Und wenn man jetzt auch noch zu Unordnung neigt, was Einzelne selbst auch mit Klamotten beweisen, kann man ein solches Individuum nur beglückwünschen.
Wie nämlich eine Studie der University of Minnesota zeige, sind die unordentlichen Schreibtische der Genies tatsächlich ein Zeichen für Intelligenz. Wer sich nicht damit beschäftigt, Ordnung zu halten, der hat offensichtlich größere Dinge im Kopf.
Das ist doch mal eine gute Nachricht für viele der fluchenden, unordentlichen Nachteulen da draußen.
Aber nein, ich möchte nicht auf jeden Fall dazu gehören…
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