Einst war er schon mit seinem Bruder Siegfried „Sigi“ Kauder fürs Ländle im Bundestag. „Sigi“ ging, musste gehen, weil er zuletzt eine Nominierung gegen Thorsten Frei aus Donaueschingen verlor – war er doch im Wahlkreis und im Wahlkreisbüro auch mit seiner Persönlichkeit angeeckt. Derweil schlupfte Volker der Kanzlerin ins Hosenbein.
Jetzt, pünktlich auch zu den BaWü-Schulferien, mussten sich wie Jahr für Jahr tausende Lehrer arbeitslos melden, und werden danach wieder eingestellt. Damit soll Schluss ein, sagt Volker Kauder. Aber eben jetzt erst, weil wohl bald Wahl ist… Die Chefs der Lehrerverbände hören die Worte wohl… haben sie auch den Glauben?
Und so fordern CDU und CSU, Lehrerverträge nicht länger zu befristen. Es sei „nicht akzeptabel, dass junge Lehrer sehr oft mit Beginn der Sommerferien in die Arbeitslosigkeit entlassen werden und erst im neuen Schuljahr wieder angestellt werden“, sagte Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU).
Er argumentiert: „Es fehlen überall qualifizierte Lehrer.“ Doch gebe es eben gute Lehrer nur, wenn der Staat auch fair mit ihnen umgehe. Ja, wer hätte das schon in den 70ern gedacht….??? Deshalb müsse die Praxis der Befristung von Lehrerverträgen „weitgehend beendet“ werden, so Kauder.
Der Deutsche Lehrerverband begrüßte die Forderung. Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger nannte ein Ende der Befristung „überfällig“.
Doch bleibt Kritik an Kauder nicht aus, denn dieser muss seinen Worten Taten folgen lassen und nun auch zumindest persönlich unter den von der Union gestellten Schulministern darauf drängen, „diese Praxis der Ausbeuter-Verträge ohne bezahlte Ferien zu beenden“.
Insgesamt eine Angelegenheit, die aber auch der grüne MP und „Langsam-Sprech“ Wilfried Kretschmann schon längst hätte einleiten können.
Denn es gilt: im Jahr 2016 waren während der Sommermonate 11.400 Lehrkräfte als arbeitslos gemeldet. Das waren ungefähr 5800 mehr als in den anderen Monaten. Mehr als jeder Zweite war jünger als 35 Jahre alt.
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