Endlich sagt ‘s mal einer, auch wenn es der Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) ist. Der nämlich hat ausgesprochen, was viele sich bislang eher nicht zu sagen trauten: Die Leistungen für Asylbewerber – für Zigtausende auch bereits nach Hartz IV – seien in Deutschland relativ hoch, was natürlich zu einem Sog-Effekt für Flüchtlinge führe.
Denn Deutschland sei dann doch wohl bevorzugtes Ziel. Was sich ändern könnte, wenn nur erst die EU diskutiere und das Asylrecht vereinfache. Erst dann aber würden auch die Standards in Deutschland geprüft werden. Grund genug, jetzt schon mal zu diskutieren…
Weniger darüber, was im Schwarzwald-Doppelstädtchen von Woche zu Woche und stets aufs Neues durch die AWO geschieht: bei der Betreuung von ungefähr 20 UMA‘s, den unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden, geht’s im eigentlichen Mehrfamilien-Häuschen samstags um die Logistik der Versorgung fürs Wochenende oder die nächste Woche.
Angefahren bis vor die Haustüre werden im Kleinbus u.a. auch mehrere Six-Packs mit jeweils 1,5 Liter Cola! Und gespart wird auch sonst nicht, egal, ob die Witterung sich verringert, die Fenster bleiben offen oder gekippt, weil’s ja die Bewohner nix kostet…
Auf die kritische Feststellung eines Bürgers dazu, die kecke Antwort der AWO-Vorsitzenden, einer Rechtsanwältin: Was denn eine solche Kritik solle? Schließlich seien die jungen Menschen traumatisiert und deshalb wäre Zucker im Cola nicht schlecht, um u.a. auch Glückshormone auszuschütten.
Ja, bravo, ruft da der Unbedarfte.
Nun möge also an ganz anderer Stelle auch die Berliner Republik über de Maizières Vorschläge diskutieren, denn der hat schließlich eine Debatte über einheitliche Asylverfahren in der EU angestoßen. Während Kanzlerin Merkel zuversichtlich glaubt, dass eine europäische Lösung zur Flüchtlingsverteilung gelinge.
Denn Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rechnet nach dem Urteil zum ablehnenden verhalten Ungarns und der Slowakei vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) damit, dass sich bald Fortschritte einstellen, wenn es um die Verteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU gehe.
Daran glaubt man jedoch nicht nur in der Provinz erst dann, wenn dies Realität wird.
Noch ist die verbreitete Sorge in weiten Teilen der Bevölkerung um die Integration und die begleitenden Kosten für die vielen Flüchtlinge nicht aus der Welt.
Und mit dieser Furcht machen „national orientierte Kräfte“ auch kräftig Wahlkampf. Ohne Rücksicht darauf, dass Äußerungen auch politisch korrekt bleiben…
Damit ist auch für die Kanzlerin ein wirksamer Grenzschutz nicht vom Tisch und Bundes-Innenminister Thomas de Maizière (CDU) hat mit seinen Aussagen zu einheitlichen Asylverfahren in der EU und reduzierten Leistungen für Flüchtlinge in Deutschland eine wohl länger anhaltende Debatte ausgelöst.
Für Martin Schulz ist dies aber nur eine Wahlkampf-Strategie als „Panik vor der rechten Szene“, während Grüne und Linke, geringere Leistungen für verfassungswidrig halten…
Und auch der CDU-Europapolitiker Elmar Brok lehnt eine mindere Versorgung ab und plädiert für eine europäische Angleichung: „… die Standards in anderen EU-Staaten sollten erhöht und schrittweise vereinheitlicht werden“, meint Brok.
Dazu aber müsse Europa regeln, dass Flüchtlinge sich nur in dem schließlich zugewiesenen Land niederlassen dürfen.
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