Gilt bis heute: Gossen‘sches Gesetz vom „abnehmenden Grenznutzen“
„Mit Geld ist es ungleich besser, als es ohne Geld schlechter ist!“ – eine Weisheit, die man einst der Comic-Figur Rabenau in den Mund legte. Wie viel Geld macht nun aber wirklich glücklich? Ist es einfach immer nur mehr Geld oder gibt es gar eine „finale“ Summe, ab der Geld nicht noch glücklicher macht?!.
Hinter den Fragen steht die Theorie des „abnehmenden Grenznutzens“, die mit Marmeladebrot, mit Flaschenbier oder auch mit Spaghetti funktioniert, denn die fünfte Portion oder Einheit macht längst nicht mehr satt, sondern verursacht her einen „Aberwillen“ …
Doch gilt das auch für Geld?
Es gelte auch für Geld, meinen gleich zwei Nobelpreisträger für Wirtschaft: Daniel Kahnemann und sein Mit-Ökonom Angus Deaton.
Sie glauben, in einer Studie herausgefunden zu haben, dass wen man ein Jahreseinkommen von 15.000 auf 30.000 Euro erhöht, dass dann das Lebensglück wachse.
Von 30.000 auf 60.000 Euro freue man sich zwar auch noch, doch danach sei es mit dem zusätzlichen Nutzen durch mehr Geld vorbei. Ein Einkommen mit „plötzlich“ 120.000 Euro steigere hingegen das Lebensglück eher kaum oder gar nicht…
Wirtschaftswissenschaftler Deaton erklärt dieses abnehmende Glücksempfinden, damit, dass „ … das (= 60.000 p.a.) die Schwelle ist, über der es dem Individuum nicht mehr möglich ist, das zu tun, was für das emotionale Wohlbefinden am meisten zählt: Zeit mit der Familie verbringen, Krankheit und Schmerz vermeiden oder die freie Zeit genießen.“
Wer also einen Job hat, der einem 120.000 Euro im Jahr bringt, der habe kaum noch Freizeit und eben das mache unglücklich.
Nun darf man mal eben nicht die Masse, sondern den Einzelnen fragen, denn es gibt „erwerbsloses“ oder auch arbeitsfreies Einkommen aus Vermietung und Verpachtung, aus Kapitalerträgen oder aus Spekulationen…und dann?
Ab auf die Insel…!!
Ein anderer Test wäre, ob Menschen glücklicher werden, wenn sie sich Freizeit erkaufen.
Das zweifelhafte Ergebnis: Ja, wer viel Geld hat und eine Putzhilfe einstellt oder einen Gärtner, der hat mehr Zeit für seine Familie oder seine Hobbies…Klar doch.
Und dafür gibt’s ‚nen Nobelpreis…!?
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