Urlaub – ganz wie früher!
In wenigen Wochen verlassen die ersten Deutschen ihr Wohn-Domizil, weil sie ganz andere als die alltäglichen Bedingungen wollen.
Und was passiert? Sie verstopfen Autobahnen, jetten in den Süden, um ins rettende Ausland zu gelangen, wo sie sich massenhaft in Hotels und auf Campingplätzen unterbringen lassen und die dortige Bevölkerung mit „deutschen Sitten“ irritieren.
Doch nicht jeder fährt in Urlaub, weil es manchem ja schon zuhause nicht gefällt…
Unser Küchenlyriker hat schon mal gereimt:
Urlaubsreisen, die sind schön,
kann man ferne Länder seh’n.
Pack die Koffer, gieß‘ die Blumen,
dass wir bald von dannen kummen.
Auch gekauft sind für die Beine
Badelatschen – wo sind meine?
Fenster? Wohnung?!- Alles dicht?!
Keiner von der Zeitung spricht.
Doch niemand hat sie abbestellt,
auf dass der Kasten überquellt.Und so fahren wir gen Süden,
fort von dem Wetter hier, dem trüben.
Kein Stau uns stört, kein Zoll uns hält,
bis dass doch Übelkeit uns quält.
Zehn Stund‘ im Auto und noch mehr,
das fällt sogar dem Vater schwer.
Doch was soll ’s? Wir sind in Ferien!
So schön ist ’s nur in Fernseh-Serien.
Ob im Hotel, am Strand, beim Zelten –
Heimat und Urlaub – gleich zwei Welten.
Doch wenn der Euro dann wird knapp,
wird gleich drauf auch die Laune schlapp.
Schnell vor Rückfahrt noch geschrieben
für die daheim geblieb’nen Lieben,
die Urlaubskarten – davon sieben.
Alles prima! Große Klasse!
Viele Grüße! Urlaubsglück!
Zum letzten Tag Touristenpreise
und dann geht die Fahrt zurück.
Dorthin, wo schon die Nachbarn warten,
die wild längst grillen gleich im Garten,
mit schrägem Blick schon nach uns seh’n:
Drei Wochen ohne euch –
Mensch, war das das schön!
Albersmeyer meint
Dear Wolfgang,
das ist ja ein toller Abgesang.
Hoch auf dem Sattel mit Tritt auf das Pedal
ging es dieses Jahr ins Neckartal.
Kein Berg zu steil, keine Kurve zu eng,
die Waden schmerzten -ätsch eben nicht
weil unterm Hintern der Akku Leistung verspricht,
So macht das Radeln wieder Spaß,
vom Strom getrieben am Strom entlang
strampeln wir uns weit und fort….
Jetzt fehlt zum Schluss ein Dichterwort…
Lieber Wolfgang, zufällig habe ich Deine Seite wiederentdeckt.
Da kann ich Dir nur ganz herzlich dazu gratulieren!
Gut gemacht und viel gelacht!
Hast Du was über 80 iger?