Schon vor einigen Jahren hörte man davon, dass Kinder unter ihrem Rufnamen leiden oder bereits in den frühen 50er Jahren darunter gelitten hätten ‚Karl-Heinz‘ sei so ein Name oder auch ‚Gerlinde‘. Jüngst nun wollen Forscher in Melbourne und New York herausgebracht haben, dass manche Namen für manche Menschen tatsächlich eine Belastung sein können.
Negativ belegte Nachnamen würden den Namensträger fast gar ’strafen‘, weshalb Frauen ganz froh wären, wenn sie ihren Mädchennamen durch Heirat loswerden können. Was dann aber – je nach Nationalem Namensrecht – wohl auch für Herrn Hinterloch gelten dürfte…
Wenn Nachnamen dann auch noch schwer verständlichen oder recht lang sind, findet der seit Geburt so Benannte es im Verlauf des Lebens oft lästig, weil er seinen Namen oft buchstabieren muss oder weil die Kästchen im Formular gar nicht reichen, diesen einzutragen. Inzwischen gilt als fundierte Erkenntnis, dass einfache Namen vor allem auch für die Laufbahn und die Karriere von Vorteil sein können.
Lehmann oder Kern..?
Untersucht wurde, ob und wie gesprochene Namen den ersten Eindruck bestimmen und beim Gegenüber dessen Meinung und Haltung beeinflussen können.
Aus einer „Studie“ kommt man zum Schluss, dass Personen, deren Namen sich leicht aussprechen lassen, vielfach günstiger, positiver oder eben auch bevorzugt bewertet werden als solche mit Namen, die schwer auszusprechen sind. Größere Chancen also für Herrn Lehmann und Frau Kern?
Selbst für die Besetzung in politische Ämter und bei beruflicher Beförderung wurden „einfache Namen“ vorgezogen. Wurden doch in fiktiven Abstimmungen ‚politische Kandidaten‘ aufgestellt, um zu prüfen, welche Namensträger eher das Rennen machen und welche Anwälte schneller in der Firmenhierarchie klettern. Beteiligt in einer Feldstudie: 500 Juristen…
Für die Wissenschaftler ist es demnach „nicht wichtig, wie lang ein Name ist oder ob er mehr oder weniger ungewöhnlich klingt, sondern es kommt ausschließlich auf die leichte Aussprache an“.
Ein Effekt in vielen Firmen und Organschaften und auch im alltäglichen Leben, der jedoch dazu führt, dass Wahrnehmung verzerrt werden, dass Träger leichter oder schwierig zu sprechender Namen bevorzugt und/oder diskriminiert werden.
Als Fazit der Erkenntnis hofft man nun, dass falsche und ungerechte Entscheidungen vermeiden werden und dass fairer mit anderen umgegangen wird.
Der Namen-Aussprech-Effekt gelte übrigens nicht nur in der Einschätzung von Personen, sondern auch für Wertpapiere. Ergab doch bereits eine frühere Studie, dass jene Titel schnell emittiert werden konnten und erfolgreich waren, deren Namen leicht auszusprechen war…Infineon, Sunways,
oder doch auch Phenomedia…
Oberlehrer meint
…nun, mit Wolfgang ist der Benannte auch nicht
sonderlich modern bedient…aber das
war 1949 eben Mode, als irgendein Jahrestag
des Amadeus gefeiert wurde…
Was las man schon vor ca. 10 Jahren in Südbaden:
die Ehefrau geb. Limberger trägt ab sofort den
Doppelnamen mit ihrem Mann Herrn Käs –
also Limberger-Käs…