Gab es nur „doofe Weihnachtsgeschenke? Hier die Alternative!
Denn hier kommt Trost! Gabriele Frydrychs neues Buch ist da:
„Man soll den Tag nicht vor dem Elternabend loben“ (Piper-Verlag).
Gabriele Frydrich ist Lehrerin und behält ihren Humor auch über die neunte Stunde hinaus.
Montagmorgen, 8 Uhr. Luise aus der 10a gibt triumphierend ein Attest ab, das sie bis Schuljahresende vom Sport befreit. Valeska möchte so ein „Dings“, damit das „Dings“ (das JobCenter) die „Dings“ (Klassenfahrtskosten) übernimmt. Max braucht so was auch, er hat sein „Dings“ leider verloren. Diego will seine Silvesterverletzungen vorführen und wickelt schon drohend am Verband – und Lehrerin Gabriele Frydrych versucht über den Dingen zu stehen und Deutschunterricht zu machen.
Mit viel Humor, Gelassenheit und mit einem großen Herzen berichtet sie von ihrem Schulalltag, der erst richtig irre wird, wenn klagewütige Eltern aufkreuzen und angebliche „Experten“ ihr zu Finger-Yoga und Achtsamkeits-Training raten. Zu Wort kommen auch gequälte Schulsekretärinnen, Putzkräfte, Mensabetreiber und Erzieherinnen.
So führt die Autorin dem Leser mit Geist, Witz und Sarkasmus ein reizendes Panoptikum penetranter Pauker, garstiger Gören und enervierender Eltern vor. Fern der üblichen Schulklischees und wie schon immer: sprachlich brillant.
Gabriele Frydrych arbeitet seit Jahren an Berliner Gesamtschulen. Wie alle Lehrer ihrer Generation hat sie sich seit Kenntnis über die Weimarer Republik nicht mehr fortgebildet und genießt die viele Freizeit auf ihrem Segelboot oder bei Bildungsreisen in die Toskana…
Soweit so selbstironisch!
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