Wenn der Bevölkerungsanteil derer, die gealtertet noch im Arbeitsprozess stehen, in Rente gehen oder bereits im Ruhstand sind, größer wird, werden wohl nach und nach immer mehr Roboter zunächst in der Industrie mehr Aufgaben übernehmen. Das zeigt unter anderem die Studie „Flexibility@Work 2019“ mit neuesten Forschungsergebnisse.
Was aber braucht eine weiter alternde Gesellschaft außer Laptop, Treppenlifta, E-Bike, zweimal jährlich Malle oder Südstirol und Smartphon oder Tablet…? Vielleicht auch den Roboter in der Altenpflege…?
Denn je größer der Anteil der Senioren an der Bevölkerung, desto mehr Roboter muss und wird es geben.
Als eines der Länder mit einem der höchsten Alten-Anteile in der der Welt und als einer der führenden Industrienationen ist Deutschland von diesem „Effekt“ besonders betroffen, wie die jährliche Randstad-Studie zeigt.
„In kaum einem Land ist der Einsatz von Robotern seit den frühen 1990er Jahren so stark gestiegen wie in Deutschland. Und kaum eine Gesellschaft altert seitdem so schnell wie wir“, so das Randstad-Eregebnis.
„Cobots“ plus ältere Fachkräfte
Und so hängen beide Effekte zusammen: denn in der Industrie macht sich der demografische Wandel besonders stark bemerkbar. In diesem Wirtschaftsbereich erfordern zahlreiche Aufgaben nicht nur Erfahrung und Fachwissen, sondern auch physikalisch Kraft und Präzision. Und dabei kann die Automatisierung den Arbeitnehmern helfen, deren Arbeitsaufgaben auch mit steigendem Alter zu verrichten.
Es sind somit die Industrieroboter, die vermehrt eingesetzt werden, um die menschliche Arbeit intelligent zu unterstützen. Sogenannte „Cobots“ helfen Fachkräften bei deren Arbeit, indem sie die eine „dritte Hand“ für anspruchsvolle Tätigkeiten bereitstellen, was zu erhebliche körperlicher Entlastungen führt.
Kollege # 30 ist Roboter
In diesem Sinne ist in Deutschland die Dichte an Industrierobotern größer als in jedem anderen europäischen Land: auf 10.000 Arbeitnehmer in der verarbeitenden Industrie kommen 322 Roboter. Mit diesem Verhältnis gehört Deutschland bei der Automatisierung zur Weltspitze. Im globalen Vergleich sind nur Südkorea und der Stadtstaat Singapur stärker entwickelt.
Fazit bei Randstand: „Nicht nur die Digitalisierung, sondern auch der demografische Wandel verändert die deutsche Industrie und Wirtschaft nachhaltig. Aber Automatisierung kann manche Effekte einer alternden Gesellschaft auffangen“.
Ich schreib mich dann die nächsten Tage schon mal im Pflegeheim ein…wohl wissend, dass es lange Wartelisten gibt. Aber ich bin ja erst 70, und wenn stimmt, was der Nephrologe neulich von sich gab, bestimmen die Mütter die genetische Disposition bei den Söhnen stärker als bei den Töchtern.
Gut so, Mutter Luise, Jahrgang 1917, wurde 99 und 10 Monate alt….
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